Die Zeit rennt. Wir befinden uns inzwischen vollständig in der zweiten Hälfte der Saison 24/25. Nachdem am Wochenende die letzten Auswärtsspiele in München und Kaufering stattfinden, folgen daraufhin vier Heimspiele, auf die wir uns besonders freuen. Gemeinsam mit euch wollen wir wieder Stimmung in die Bude bekommen und mit 4 hochkarätigen Gegnern in 3 Wochen spannende Spiele vor heimischem Publikum bestreiten und die Saison mit positiven Emotionen und schönen Momenten beenden. Trommelt eure Freunde und Familie vorbei, um an folgenden Terminen die Halle zu füllen:
25.01.25 – 18:00 Uhr – UHC Sparkasse Weissenfels
26.01.25 – 15:00 Uhr – MFBC Leipzig
08.02.25 – 18:00 Uhr – ETV Piranhhas Hamburg
15.02.25 – 18:00 Uhr – DJK Holzbüttgen
Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!
https://bw96.de/wp-content/uploads/2025/01/PB160131-scaled.jpg17072560Daniel Czapelkahttps://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgDaniel Czapelka2025-01-07 21:15:492025-01-07 21:15:50Die letzten Heimspiele der regulären Saison
Der 10. November 2024 wird in Schenefeld so schnell sicher nicht vergessen werden. Und in den Köpfen der ETV Piranhhas Hamburg wird er auch hängen bleiben. Es war wieder einmal, wie schon gegen Weißenfels, ein unglaubliches Spiel gegen einen Titelfavoriten. Diesmal allerdings noch mit der besonderen Würze des Nordderbys. Schon vor Spielbeginn wurde auf Social Media ordentlich Werbung für die Partie gemacht, die vorbestellbaren Tickets waren ausverkauft und der gesamte Floorball-Norden Deutschlands schaut auf diese Partie.
Vor über unglaublichen 400 Zuschauern startete die Partie, geleitet von Sascha Richter und Karlis Moors, und es waren die Gäste und Underdogs aus Schenefeld, die den besseren Start erwischten. Wie so oft in dieser Saison gingen sie noch in der ersten Spielminute mit 0:1 in Führung. Weitere Chancen folgten in den anschließenden Minuten, bis beide Mannschaften in die Partie gefunden hatten. Eine erste von insgesamt acht Zeitstrafen in der Partie wurde gegen den ETV ausgesprochen, konnte jedoch von Blau-Weiß nicht genutzt werden. Eine kurzzeitig darauffolgende Strafe für Schenefeld konnte genutzt werden, jedoch nicht vom ETV, sondern von Marius Schwartz, der mit einer wunderbaren Einzelleistung in Unterzahl auf 0:2 erhöhte. Weitere Strafen folgten und es ging mit einer vier gegen vier Gleichzahl in die erste Drittelpause.
Beide Fanlager waren nun mächtig angeheizt und feuerten ihre Mannschaften von der Tribüne aus an. Die deutliche Überhand der Fangesänge kam allerdings aus dem Schenefelder Gästeblock, die ihr Team an die Leistungsspitze schrien. Von den Fans der Piranhhas hingegen kamen vor allem Unmutsbekundungen gegen das Schiedsrichtergespann, welches in diesem Spiel keinen leichten Job hatte, die Partie jedoch souverän leitete. In der vierten Spielminute im zweiten Drittel war es ein Eigentor der Gastgeber, das die Anzeigetafel auf 0:3 stellte. Der ETV war jetzt unter extremem Druck den Anschlusstreffer zu erzielen, um die Partie nicht aus den Händen zu verlieren. Die zweite Hälfte im zweiten Drittel war definitiv die stärkste Phase der Gastgeber und gleichzeitig die schwächste der Schenefelder. Der ETV kam zu vielen gefährlichen Abschlüssen, hatte jedoch im Abschluss nicht das nötige Glück und mit dem Schenefelder Torwart Jonah Koop einen Gegner, der überhaupt kein Interesse daran hatte auch nur einen Ball an sich vorbeizulassen. Erst nach über 30 gespielten Minuten konnten die Piranhhas ihr erstes Tor erzielen und verkürzten kurz vor der zweiten Drittelpause auf 2:3.
Nach 5 Minuten im letzten Drittel konnte dann das erste Mal in diesem Spiel eine Überzahlsituation in einem Torerfolg umgewandelt werden. Hamburg stellte auf 3:3 und die Partie startete mit einer knappen Viertelstunde zu spielen quasi erneut. Viele Chancen auf beiden Seiten blieben ungenutzt, sodass die Stimmung weiter hochkochte und jeder Treffer der letzte und entscheidende sein könnte. Eine Unterzahl auf Schenefelder Seite konnte ohne Gegentor verteidigt werden und Jan-Ole Villwock brachte Blau-Weiß mit einem überragenden Lauf über die linke Seite zwei Minuten vor Schluss mit 3:4 in Führung. Der ETV nahm sofort das Timeout und brachte den sechsten Feldspieler für ihren Torwart. Blau-Weiß verteidigte jedoch clever und Frederic Thiele netzte eine Minute vor Schluss zum entscheidenden 3:5 ein. Mit den letzten Sekunden brandete in der Halle ein unglaublicher Jubel auf. Die Spieler lagen sich auf der Bank in den Armen, angepeitscht vom Publikum und mit einem weiteren Derbysieg vor Augen. Nur sehr wenige Spieler waren beim letzten Derbysieg dabei, sodass für viele dieser Sieg historisch ist. Mit der Schlusssirene brachen alle Dämme und die Spieler rannten aufs Feld und feierten den Derbysieg ausgiebig mit den Fans. Ein Abend, der in Erinnerung bleiben wird und jetzt schon zu den absoluten Highlights der Saison und darüber hinaus gelten wird.
„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey…“
Flügelspieler Daniel Czapelka über das Spiel:
„Ein Derbysieg fühlt sich immer wahnsinnig gut an. Vor dieser Kulisse mit über 400 Fans ist es ein Spiel gewesen was so schnell keiner vergessen wird. Außerdem konnten wir 3 Punkte gegen einen Titelfavorit einfahren, was uns im Kampf um die Playoffs extrem guttut.“
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Jaaaa, wir haben es geschafft. Der kleine Aufsteiger aus Schenefeld besiegt die Floorballmacht aus Weißenfels. Und wie. Belächelt wird man von den heimischen Fans, als diese 11 Feldspieler und einige Betreuer an der Bande der Gästebank der Stadthalle sehen.
Und dann kam der Knall. 2 Sekunden nach Spielbeginn erzielt Marius Schwartz aus dem nach vorne gelegten Bulli das 0:1. Nur eine Minute später erhöht Frederic Thiele bereits auf 0:2. Nach 77 Sekunden Spielzeit zieht der UHC Trainer das Timeout, sowas sieht man auch nicht alle Tage. Als Marius Schwartz nach gut 4 Minuten das 0:3 klar macht, wird im Tor der Weißenfelser bereits gewechselt. Einige Minuten später erfolgt das 1:3 und es geht als Sieger des ersten Drittels in die Pause.
Tilmann Gebhardt, der einen solchen Spieltstand zu diesem Zeitpunkt sicher nicht erwartet hätte, motiviert seine Jungs kurz, bevor es mit breiter Brust in den zweiten Abschnitt geht. In diesem drückt der Gegner spürbar stärker, erzielt ein Unterzahl Tor und gleicht anschließend aus. Als das Spiel aus schenefelder Sicht zu kippen droht, verwandelt Kapitän Justus Karnath einen wichtigen Penalty und nach einem weiteren Tor von Frederic Thiele geht es dann tatsächlich mit der gehaltenen Führung von 2 Toren in den dritten Abschnitt. Der Trainer beginnt bereits, den Traum Realität werden zu lassen:
„Also kommt Jungs, jetzt zu Verlieren ergibt keinen Sinn mehr!“
Die Weißenfelser, für die es nun langsam eng zu werden scheint, versuchen alles, um die enge Defensive der Schenefelder zu umgehen. Gelingt es, scheitern sie jedoch wieder und wieder am Schlussmann Jonah Koop, dessen Qualität ständig aufs Neue bewiesen wird. Schließlich erhöht Justus Karnath mit einem Sololauf , der am eigenen Tor beginnt, auf 3:6, indem er den Ball irgendwie gerade noch ins kurze Eck geschoben bekommt. Als der folgende, offensiv ausgeführte Bulli nur 4 Sekunden später dank Marius Schwartz und Frederic Thiele im 3:7 endet, brennt auf Bank der Heimmannschaft ordentlich der Baum. Während die Polohemdenträger der Schenefelder sich Minute für Minute abklatschen und der Blick kaum von der Spieluhr abzuweichen scheint, arbeitet die Defensive bis zum äußersten Limit. Jeder Wechsel, jede Ballberührung, alles was Zeit von der Uhr nimmt wird gefeiert.
Ein Überzahltor später, zieht Weißenfels den sechsten Mann und Kristers Babris schweißt das 5:7 ohne Rücksicht auf Verluste in das Netz der Schenefelder. Eine Minute später ist es genau dieser Verstärungsspieler aus Lettland, der nach zwei vergebenen Großchancen Schenefelds aufs leere Tor auf 6:7 verkürzt und die Blau-Weißen zittern lässt. Schenefeld nimmt die Auszeit und Trainer Gebhardt lässt das Team letzte Kräftevorräte mobilisieren, alle geben alles, der Rekordmeister taumelt. Die Rot-Weißen können nichts mehr ausrichten, so sehr sie es auch versuchen. Tilmann Gebhardt, mehr damit beschäftigt, seine euphorischen Spieler und Betreuer emotional zu bremsen als noch taktischen Input zu liefern, bleibt bis zum Schluss eiskalt. Nachdem Frederic Thiele 14 Sekunden vor Schluss das leere Weißenfelser Tor trifft und zum 6:8 Endstand erhöht, feiert das Team das Tor wie eine Meisterschaft. Die Hand des Trainers ragt zwar auch in die Höhe, symbolisiert jedoch mehr eine Zeitstrafe als eine jubelnde Faust:
„Line 2…“
ruft dieser mit vollem Fokus auf das Spiel, welches erst 14 Sekunden später gewonnen wird.
Der Jubel ist riesig, alle stürmen aufs Feld, springen in die Luft und umarmen ihre Teamkollegen. Ein besonders emotionaler Moment für jeden, der in diesem Moment auf dem Platz steht oder das Spiel an dem Bildschirm verfolgt. Der Rekordmeister ist erstmalig von uns besiegt, wir holen 3 Punkte in Weißenfels.
Der großartigen Leistung von jedem Blau-Weißen ist dieser Sieg zu verdanken, das Team hat als Einheit fungiert, die in dieser Konstellation nur schwer zu besiegen ist.
Ein besonderes Lob geht an ein Nachwuchstalent mit glorreichen Zukunftsaussichten, Lasse Allartz besiegt an seinem ersten Bundesligawochenende den UHC in der Stadthalle Weißenfels.
Eine weitere schöne persönliche Geschichte ist die von Georg Gahnz, der im Sommer zu Schenefeld gewechselt ist und in seinen 14 Jahren zuvor mit Wernigerode unzählige Jugend- und Herrenspiele gegen den UHC nicht gewinnen konnte, es ihm aber auf Anhieb in blau-weißen Farben gelang.
Fotos: M. Bandrock (UHC Weißenfels)
https://bw96.de/wp-content/uploads/2024/10/weissenfelssieg2-scaled.jpg18642560Daniel Czapelkahttps://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgDaniel Czapelka2024-10-08 15:44:042024-10-09 12:48:29Auswärtssieg in Weißenfels
Unser Vereinsmagazin Jetzt Sport hat eine neue Ausgabe herausgebracht. Randvoll mit sportlicher Vielfalt vom Breiten- über den Spitzen- bis zum Reha-Sport. Reinlesen!
https://bw96.de/wp-content/uploads/2024/06/aktuelle-jetzt-sport-online-sommer-02-2024_news_web.jpg12801920Thomas Dobbersteinhttps://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgThomas Dobberstein2024-06-13 11:32:412024-06-13 11:37:15Die neue BW96 Jetzt Sport ist online.
Bei der Delegiertenversammlung wurden neue Ehrenmitglieder bei BW96 ernannt und verdiente Sportler geehrt. Außerdem ein Interview mit Detlef Lau, alles in der neuen Jetzt Sport und hier auf der Website.
https://bw96.de/wp-content/uploads/2024/06/BW96_Verein_Ehrung-fuer-sportliche-Leistungen_web_news.jpg10801920Thomas Dobbersteinhttps://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgThomas Dobberstein2024-06-13 09:53:092024-06-13 09:57:23Neues von Ehrenrat und Ehrenmitgliedern
https://bw96.de/wp-content/uploads/2024/03/bw96-jetzt-sport-ausgabe-2024-01_quer.jpg14401920Thomas Dobbersteinhttps://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgThomas Dobberstein2024-03-12 12:32:222024-03-12 12:37:11Die Frühlingsausgabe der Jetzt Sport ist online
https://bw96.de/wp-content/uploads/2023/11/52915599083_0812012f00_o-scaled.jpg17072560Daniel Czapelkahttps://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgDaniel Czapelka2024-02-20 16:51:272024-02-20 16:51:29VR Bank in Holstein – Das ist unser Ding
Kein Kind ohne Sport! Jeder junge Mensch soll bei Blau-Weiß 96 Schenefeld Sport treiben können. Damit dieser Wunsch nicht an finanziellen Mitteln scheitert, gibt es bei uns das Sport-Patenschaftsprojekt
https://bw96.de/wp-content/uploads/2023/11/Kein-Kind-ohne-Sport-Motiv-1.png10801080FSJ BW96https://bw96.de/wp-content/uploads/2022/09/bw96-logo-web-blue-02.svgFSJ BW962023-11-28 11:34:442023-11-30 11:40:07Sport für ALLE – Spendenprojekt Patenschaftskonto