Ein Gespräch mit dem Schenefelder Unternehmer Björn L. Christensen 01 | 2022
Interview mit dem langjährigen BW96 Unterstützer und ehemaligen Liga-Fußballer des Vereins
Frage BW96: Björn, wir treffen uns hier gerade beim Sport. Was ist Deine sportliche Geschichte mit und bei Blau-Weiß 96 Schenefeld?
Björn: Mit 8 Jahren, also vor 55 Jahren ging das los. Fußball an der Blankeneser Chaussee. Mit 18 in die Liga* gekommen (*Verbandsliga). Ein paar Zwischenstationen in Pinneberg und Halstenbek, aber 50 Jahre sind das bei Blau-Weiß im Verein.
BW96: Was ist Deine Lieblingsanekdote aus dieser langen Zeit?
Björn: Wirklich großartig waren die Pfingstturniere in der A-Jugend in Dänemark und Holland. Da hatten wir mächtig Spaß in der Truppe.
Später, als ‚Alte Herren‘ waren wir meistens unter den Top 3 in der Staffel, hatten ein echtes Mannschaftsgefühl, die Zusammengehörigkeit war enorm. In der Zeit holten wir die Hamburger Vizemeisterschaft und wurden im gleichen Jahr Hamburger Pokalsieger. Wir lagen 0:1 gegen Rantzau zurück und haben das Ding noch mit 2:1 gebogen! Danach war Party, durchgefeiert das ganze Wochenende.
Als Ex-Liga Kicker bei Blau-Weiß spielt Björn heute beim Nachbarverein Schenefelder TC erfolgreich Tennis.
BW96: Triffst Du heute noch Spieler von damals?
Björn: Ja. Thomas Becker, Ditmar Deglau und Peter Koch fallen mir spontan ein. Wir gingen zusammen zur Schule, haben zusammen gelernt und alle sind heute noch Schenefelder wie ich.
BW96: Was machst Du heute, um Dich sportlich fit zu halten?
Björn: Weißt Du ja, ich spiel Tennis. Radfahren und Skifahren. 1 – 2-mal im Jahr in den Schnee muss schon sein. Früher auch Kehrein, Kehraus. Da hab ich Jon Bon Jovi und Maria Carey in Ischgl gesehen, bevor es so einen schrägen Ruf bekommen hat.
BW96: Warum unterstützt Du BW96, weil Du ein treuer Typ bist?
Björn: Das ist mein Verein, da hab ich Fußball gespielt, da bin ich gewachsen, sportlich und sozial. In einem Jahr sind wir in die Bezirksliga aufgestiegen und dafür kostenfrei mit 24 Leuten nach Malle geflogen. Ein Hoch auf den Sponsor von damals!
Also möchte ich auch etwas tun und anderen jungen Menschen Ähnliches ermöglichen. Ich habe die Vorzüge des Vereinslebens voll genießen dürfen, deshalb gebe ich jetzt etwas zurück.
Ich habe die Vorzüge des Vereinslebens voll genießen dürfen, deshalb gebe ich jetzt etwas zurück!
BW96: Du sitzt mit Deiner Firma Christensen Group ja an der Blankeneser Chaussee. Was macht Ihr da genau? Ihr sagt ja, „wir machen die Tore“. Ist das eine Anspielung auf Deine fußballerische Vergangenheit?
Björn: Nö und Ja. Das ist natürlich zweideutig. Den Claim haben wir sogar rechtlich schützen lassen. Tore und Türen sind unser Geschäft. Wir installieren, warten und pflegen Tore und setzen sie nach Ausfällen wieder instand, bundesweit. Uns beauftragen Handel, Gewerbe, Industrie, Kommunen und Private. Dabei sind Mineralölkonzerne mit ihren Tankstellen ein wichtiges Standbein für uns. Aber auch Top Spots wie die Elphi, die Bucerius Passage oder die Factory Hammerbrooklyn nutzen unsere Kompetenz.
Seit 2020 sind wir auch für die Mobilitätswende aktiv. Wir planen und installieren jetzt E-Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Wir machen e-mobil. Diesen Sommer bauen wir u.a. dafür eine neue Halle auf unserem Gelände.
BW96: Ihr wachst also mächtig. Bestimmt auch, weil Du Deinen Sohn Per jetzt intensiv in die Firmenführung mit aufgenommen hast. Wollt Ihr da auch junge, engagierte Leute für Eure Branche begeistern?
Björn: Wir schwimmen zwischen Metall und Strom. Ein spannendes Feld, auf dem man wirklich etwas bewegen kann. Wenn es hier in und um Schenefeld junge Leute mit Ambitionen in diesem Bereich gibt … immer anrufen!
BW96: Dank Dir für Deine Unterstützung, Björn!
Das Interview führte Thomas Dobberstein.